Kurz nach dem Start von der Station Villars-sur-Glâne stiegen wir zum tief eingefressenen Fluss Glâne ab und kurz vor dessen Mündung in die Saane folgte der Aufstieg zur 53m höher gelegenen Strassenbrücke. Nach deren Überquerung erreichten wir durch den Wald bald die Geländekante hoch über der Saane. Am Ende des Waldes bei Châtillon streiften wir das Zivilschutz-Ausbildungszentrum, die in der ehemaligen riesigen Kiesgrube angelegten Anlagen zur Abfallverwertung und die etwas tiefer gelegene Abfallverbrennung. Weiter der Geländkante folgend erreichten wir die ausgedehnten Anlagen der kantonalen Landwirtschaftsschule Grangeneuve, nach denen wir zur Zisterzienserabtei Hauterive am Saaneufer abstiegen. Da die Renovation der Kirche noch nicht abgeschlossen ist, beschränkten wir uns auf die Besichtigung des Kreuzganges mit dem Innenhof.
Dann folgten wir der Saane, die am Südufer durch hohe Felswände begrenzt ist, auf unserer Seite aber viel Geröll abgelagert hat. Spuren sind noch heute sichtbar, dass letzten Herbst durch Öffnen der Schleusen des Greyerzersees bei Rossens bewusst eine Sturzwelle ausgelöst wurde um die natürliche Überschwemmung der Auengebiete zu simulieren. Da ausgebaute Picknickstellen fehlten, dienten uns umgestürzte Bäume als Sitzgelegenheit.
Nach der Stärkung konnten wir bald die Saane überqueren. Im Bereich des Kraftwerks Hauterive ist der Wanderweg gesperrt und die Umleitung bescherte uns eine weitere Steigung und den Überblick auf die KW-Anlage und die gegenüberliegende Kehrichtverbrennung. Nach dem sofortigen Abstieg genossen wir das dichte Auengebiet bis zur Überquerung des Flusses Gérine. Dort begann der Aufstieg in Richtung der nördlichen Aussenquartiere von Marly.
Ab der Pérollesbrücke folgten wir immer wieder direkt der Kante des Steilufers oberhalb der Saane. Dort begegnete ich beim Rekognoszieren an unterschiedlichen Orten Gemsen, die keine Scheu zeigten. Beim Bürglenturm und der Loretto-Kapelle genossen wir die prächtige Aussicht auf die Stadt Freiburg vor dem Abstieg ins Auquartier, von wo wir mit dem Bus zum Bahnhof fuhren und im Restaurant Le Centre den Kurt Nussbaumer Schlusstrunk genehmigten.
Der Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde


