Natur trifft Kultur, zwischen Wienacht und Bodensee
Tourenleiterin
Margrit Zürcher, Gais
Datum
Dienstag, 2. Mai 2023
Einteilung
Wanderung T1
Teilnehmende
14
Wetter
Zuerst bewölkt, danach wie versprochen zunehmend sonnig
Statistik
Am Anfang einige Meter aufwärts, ca 100m abwärts. Reine Marschzeit ca 2.5 Stunden
Fotos
Margrit Zürcher, Urs Seiler, Walter Schmid, Kati Nussbaumer

Treffpunkt war der Bahnhof Rorschach.

Nachdem einige Teilnehmer wegen eines Totalausfalls eines Zuges in Winterthur ihre Anreiseroute ändern mussten, waren glücklicherweisetrotzdem alle rechtzeitig beim Gleis der Heidenerbahn in Rorschach. 2 Teilnehmer stiessen erst kurz vor dem Steinigen Tisch zu uns.

In einem Kürzestzug – bestehend nur aus Triebwagen – liessen wir uns nach Wienacht-Tobel fahren. Dort begann der Fussmarsch. Er führte uns durch einen schönen Wald mehr oder weniger dem Gleis entlang zurück zur Station Wartensee. Im sehenswerten Schlosspark gab es einige Informationen zum Schloss Wartensee, das in den Urspüngen 1243 erbaut wurde. Trotz Wolken am Himmel bot sich schon ein schöner Weitblick über den Bodensee. Gut erkennen konnte man in der Gemeinde Rorschacherberg auch das Schloss Wartegg, das von einer wechselhafte Geschichte geprägt wurde und heute, wie das Schloss Wartensee, als vornehmes Hotel mit Restaurant und Tagungsräumen geführt wird.

Etwas Aufwärmen mit einem feinen Kaffee im Bistro des Schlosses konnten wir alle brauchen. Danach ging es Richtung Steiniger Tisch, wo wir bei geschlossenem Restaurant gut im Garten unseren Mittagshalt machen konnten. Unterwegs hatten wir Sicht auf das Schloss Risegg und das Schloss Blatten in Buchen. Am Schloss Greifenstein , welches 1560 vom St.Galler Reformator Vadian und seiner Tochter erbaut wurde, wanderten wir vorbei.

Nach dem Steinigen Tisch marschierten wir hinunter in Richtung Buriet. Der Wanderweg führte über eine Schafsweide – bzw die Schafsweide führte über den Wanderweg. Wir fanden aber dem Wald entlang trotzdem noch einen Grünstreifen für unsere wandernden Füsse!

Im Buriet galt es, einige Strassen zu überqueren. Aber danach hatten wir schönstes Spaziergelände entlang dem Alten Rhein. Dort wurde in den letzten Jahren viel für den Naturschutz getan. Heute ist es eine sehr natürliche Gegend, einige sprachen schon von „Urwald“. Einen Fischreiher zu finden ist dort einfach. Aber auch sonst ist dort Vieles zuhause, was fliegt, schwimmt, kriecht und krabbelt!

Dank dem immer besser werdenden Wetter wählte ich den Weg bis fast zum Restaurant Rheinspitz, um kurz vorher nach links abzuzweigen und über dem Dammweg zur Hundertwasser Markthalle zu gelangen.

Die Hundertwasser Markthalle ist ein echtes Bijou zwischen Lidl und einem Industriequartier. Es ist das einzige Gebäude dieses bekannten Künstlers in der Schweiz und wurde von 1998- 2002, trotz vielen Problemen, unter grossem Einsatz der lokalen Bevölkerung gebaut. Sie ist immer einen Besuch wert, und Altenrhein-Staad kann stolz sein darauf!

Die Tourenleiterin:
Margrit Zürcher, Gais

Hoch über dem Bodensee
Fast wie im Urwald
Die Hundertwasser Markthalle